Donnerstag, 21. November 2013

Die Nabis

Die Nabis sind als Künstlergruppe nicht so bekannt wie andere Gruppen, doch in ihrer Zeit haben sie die Kunst beeinflusst und die Malerei weiterentwickelt.

Zur Zeit - 14 September 2013 – 28 Februar 2014 - läuft in der Hermitage in Amsterdam die Ausstellung "Gauguin, Bonnard, Denis. EenRussische liefde voor Franse kunst" und vor Kurzem schloss in der Münchener Pinakothek "PARIS INTENSE. DIE NABIS – VON BONNARD BIS VALLOTTON", etwas älter ist die Ausstellung des Metropolitan Museum of Art mit dem Titel "The Nabis and Decorative Painting Metropolitan Museum of Art", die man noch im Netz finden kann.

Les Nabis bedeutet im Hebräischen "Propheten" oder "Erleuchtete". Laut dem Kunstlexikon http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6208.html ist das der Name einer Gruppe, die nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten suchte. Die Künstler fanden sich in der Académie Julian in Paris zusammen und waren 1889 von der Ausstellung der Werke Paul Gauguins begeistert. Die Gruppe hatte ihren Höhepunkt zwischen 1888 und 1905. Als Vorbilder gelten auch die englischen Präraphaeliten und japanische Holzschnitte. Ihre Arbeiten beeinflussten die Künstler des aufkommenden Jugendstils. Ihre graphischen Arbeiten schufen einen neuen Illustrationsstil und sie waren auch in anderen Bereichen wie Inneneinrichtungen und andere Entwürfe tätig. Zu den Nabis gehörten unter anderem Pierre Bonnard, Maurice Denis und Eduard Vuillard. Sie besaßen eine eigene Publikation die "Revue Blanche", für die berühmte Autoren - z.B. Oscar Wilde - schrieben.

Wir haben zuerst zwei Bilder von Paul Gauguin angesehen, auf den sich die Maler der Gruppeausdrücklich als Lehrer und bewundertes Vorbild beriefen. Allgemein kann man viel über sein Leben auf der englischen Seite von arthistory finden.

Donnerstag, 7. November 2013

"American Modern - von Hopper zu O'Keeffe" - Ausstellung in dem MOMA in New York

Weil ich darüber nicht viel weiß, beschäftige ich mich zwischendurch gern einmal mit der amerikanischen Kunst und so sind wir im Oktober nach New York gesurft und haben ein paar Bilder aus der Ausstellung über die Amerikanische Moderne angschaut, die vom 17. August 2013 bis zum 26 Januar 2014 läuft. Wer nach New York kommt, kann die Bilder also noch im Original sehen. Für alle anderen hier die Links zum virtuellen Kunstbesuch:

Hier ist die Kalenderseite des Museum mit der Ausstellungsankündigung zu finden (sie wird wahrscheinlich nach dem 26.1.2014 nicht mehr zu sehen sein). Und dies ist die Seite, auf der die Bilder der Ausstellung zu finden sind. 

Als erstes haben wir uns das Selbstporträt von 1923 von Charles Sheeler (1883–1965) angeschaut. Es hat etwas gedauert, bis wir gesehen haben, warum das Bild ein Selbstporträt ist. Dann aber haben wir eine ganze Weile über das Aufkommen neuer Techniken (Telefon), das Verschwinden des Menschen, der sozusagen zum Schemen wird und auch die Bezüge dieses Bildes zu unserer Zeit gesprochen. 
Übrigens habe ich noch mal nach dem Telefon geforscht. Es ist anscheinen ein Candelsticktelefon, das übrigens wirklich einen Hebel zum Auflegen der Hörmuschel besitzt. Es ist heute anscheinend wieder modern, denn man kann Nachbauten im Internet kaufen. Sehen kann man es hier.

Beim nächsten Bild - "Odol" von 1924 von Stuart Davis (1892–1964) haben wir eine Weile über das Schachbrettmuster im Hintergrund gerätselt. Ich war fälschlicherweise der Meinung es könnte von einer Zigarettenschachtel sein, deren Umrisslinien ja schief im Bild stehen könnten. Aber das war falsch, Badezimmerkacheln stimmt offenbar besser. Wie für Odol in dieser Zeit geworben wurde, kann man übrigen hier sehen und hier kommt gleich noch die Werbung von 1920 für Lucky Strike hinterher.